Herbst

Die Sonne scheint mir trüb am Tage,
und zieht mich doch in ihren Bann.
Sie sieht die Lasten, die ich trage,
und höret still, was ich beklage,
auch wenn sie mir nicht helfen kann.

Der fahle Mond hält mich umfangen.
Er gibt mir Halt mit seinem Licht.
Er tröstet mich in meinem Bangen.
Doch alles Bitten und Verlangen
auch noch erfüllen kann er nicht.

Die Wolken türmen sich dunkelgrau.
Unter ihnen weht frischer Wind.
Und wenn ich dann in die Ferne schau,
und kaum noch meinen Augen trau,
dann werde ich wieder zum Kind.